Schüchterne Menschen sind keine Exoten, Statistiken zufolge sind mehr als 30 Prozent aller Männer und Frauen in gewissen Situationen schüchtern. Der Schwerpunkt kann sich allerdings verlagern, während eine Menschen große Probleme haben, in der Uni oder der Schule vor anderen zu sprechen, haben andere wiederum ein Problem, wenn sie in der Disco zum Smalltalk aufgefordert werden. Du bist Dir nicht sicher, ob Du selbst schüchtern bist und merkst einfach, dass Du nur schlecht mit anderen in Kontakt kommst? Unsere Checkliste wird Dir helfen zu erkennen, ob Du unter Schüchternheit leidest.
10 Faktoren, die den schüchternen Menschen charakterisieren:
1) Schüchterne Menschen haben Probleme damit, auf andere Leute zuzugehen, sie anzusprechen und in ein Gespräch zu verwickeln.
2) Es tritt ein Gefühl der Hemmung auf, sobald der Fokus auf die eigene Person fällt.
3) Vor Angst etwas falsches, peinliches oder blödes zu sagen, schweigt der schüchterne Mensch lieber und zieht sich zurück.
4) Sobald der schüchterne Mensch im Mittelpunkt steht oder sich in einer Konversation befindet, die ihm unangenehm ist, treten oft körperliche Symptome wie Schwitzen, Herzrasen und Bauchgrummeln auf.
5) Schüchterne Personen neigen dazu, aus ihrer Angst eine Form von eigenem Druck zu entwickeln. Sie leben nach dem Motto, bevor sie etwas falsches tun, lassen sie es lieber ganz.
6) Ein Gräuel ist es für jeden schüchternen Menschen, wenn öffentliche Kritik ausgeübt wird.
7) Eine feine Röte überzieht das Gesicht, die Schweißperlen stehen auf der Stirn und es wird eng um die Brust – deutliche Symptome für Schüchternheit, wenn sie auftreten, sobald eine interessante Person auf die Bildfläche tritt.
8) Wer sich zu häufig Gedanken darüber macht, was andere Personen über ihn denken könnten und lieber einen Beobachterposten auswählt, zählt zu den schüchternen Menschen.
9) Bei neutralen Personen ist die Schüchternheit weniger ausgeprägt, es fällt beispielsweise nicht schwer, die Kassiererin freundlich zu grüßen oder beim Busfahrer einen Fahrschein zu kaufen.
10) Schüchterne Menschen werden sicherer, sobald sie eine Person näher kennengelernt haben. Im Zwiegespräch fällt bei zwei schüchternen Freunden dieses Symptom beispielsweise überhaupt nicht mehr auf, sie kennen sich, sie vertrauen einander und sind daher locker und enthemmt.
Man darf allerdings nicht außer Acht lassen, dass Schüchternheit zwar ein normales, weltbekanntes Phänomen ist, es aber auch eine krankhafte Form davon gibt, die soziale Phobie. Sobald der Alltag eines Betroffenen so massiv eingeschränkt ist, dass ein Leidensdruck entsteht, ist der Gedanke an einen Psychologen nicht falsch.
Drei Tipps um der Schüchternheit den Garaus zu machen:
1) Entdecke den Gott in Dir! Jeder Mensch, ob Du, Dein Nachbar oder Dein Lehrer von früher, hat etwas besonderes. Wenn Du wenig Selbstvertrauen besitzt, bist Du Dir Deiner besonderen Fähigkeiten möglicherweise nicht bewusst. Schnappe Dir einfach mal einen Zettel und einen Stift und dann beginne zu notieren, was Dich ausmacht, was Dich über andere stellt und womit Du Dich interessant machst. Du wirst staunen, wie viele Kleinigkeiten Dir einfallen, die Dich von anderen unterscheiden und von ihnen abheben.
2) Gehörst Du etwa auch zu den Menschen die nur dann etwas sagen, wenn sie sich 100 Prozent sicher sind? Schweigst Du lieber, bevor Du Dich mit Deinem neusten Witz oder Deiner neusten Story blamierst? Hör damit auf, nicht morgen, nicht übermorgen, sondern sofort! Mach Dir selbst einfach klar, dass Dir nichts schlimmes passieren wird, selbst wenn Du einen unpassenden und blöden Spruch machst und selbst wenn Deine Meinung nicht von anderen geteilt wird.
3) So wie ein Fußballer sein Spiel perfektionieren und verbessern kann, so kannst Du Deinen Umgang mit fremden Menschen optimieren und Deine Angst selbstständig abbauen. Am besten übst Du in alltäglichen Situationen, um nicht gleich Deiner Traumfrau gegenüber zu stehen und zu üben. Du findest die Arzthelferin bei Deinem Hausarzt nett? Sag ihr einfach mal etwas nettes, frage sie nach ihrem Befinden, wünsche ihr ein schönes Wochenende, setz Dich im Gedächtnis fest. So kannst Du Stück für Stück üben, Dich selbstbewusst mit Deinen Mitmenschen zu unterhalten und wirst dabei selbst immer sicherer.
Fazit: Schüchternheit ist keine dauerhafte Krankheit, Du kannst sie überwinden, wenn Du selbst dazu bereit bist und an Dir arbeiten willst!
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