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Sollte man bei einem reinen Sextreffen überhaupt seinen vollen Namen nennen?

Die Anonymität ist vielen Leuten bei einem reinen Sextreffen äußerst wichtig, und sie macht auch einen Teil des Reizes von erotischen Dates aus. Der Alltag, der Job und bestehende Bindungen werden bewusst ausgeklammert. Keine Fragen “Was machst Du so?” oder “Wo wohnst Du eigentlich genau?” und kein Austausch von Handynummern, lautet die Devise. Nur wenn sie das Gefühl haben, dass es sich um ein total unverbindliches Sextreffen handelt, können manche richtig die Sau rauslassen. Es geht ihnen ausschließlich um heißen und möglicht tabulosen Sex, und dreckig darf es dabei auch gern zugehen. Alles eine Typfrage – und nicht immer haben die Sexpartner dieselbe Vorstellung, wie unpersönlich das Sextreffen gestaltet wird.

Schon bei der Anbahnung Grenzen setzen
Wenn Sie sich auf einer Kontaktbörse für sexuellen Austausch und Dating registrieren, können Sie einen Nickname verwenden. Auf diese Weise verhindern Sie es, dass Ihr echter Vorname bekannt wird. Beliebt sind beziehungsreiche Pseudonyme, die schon ein wenig über Sie verraten – Sie können sich Tarzan nennen oder Princess, Hengst oder Fickstute, sodass die Interessenten schon mal einen lebhaften Eindruck kriegen. Nachnamen sind auf Flirtbörsen und ähnlichen Plattformen ohnehin tabu. Sie könnten ja Kollegen, Angehörige oder möglicherweise Ihre Partnerin hier treffen. Zwar geben Sie sich mit Ihrem Foto zu erkennen, aber Name und Adresse spielen bei Verabredungen für Sextreffen eigentlich keine Rolle. Im Vorwege werden Zeit und Ort gecheckt und vor allem die sexuellen Bedürfnisse und Vorlieben abgeklärt. Wenn Sie das Gefühl haben, eine Kandidatin oder ein Kandidat für ein Sextreffen versucht zu sehr, in Ihre Privatsphäre einzudringen, dann lieber Finger weg.

Kletten und Zecken sind nämlich manchmal auch unterwegs auf den einschlägigen Plattformen. Sie möchten aber keinen Handy-Alarm, keine privaten E-Mails und schon gar nicht jemanden, der Sie mit Ihrem “Fehltritt” irgendwie in Verlegenheit bringt. Vor allem Menschen in festen Partnerschaften haben darauf nun wirklich keinen Bock. Die suchen Luftveränderung und einen bestimmten Kick, wenn sie sich hin und wieder ein Sextreffen gönnen. Dabei wollen sie sich abreagieren und neue Erfahrungen machen, aber nicht jemanden kennenlernen, der an ihnen klebt oder sie unter Druck setzt. Sextreffen sollen von Anfang bis Ende ein Vergnügen sein – und oft sind sie als einmaliges Erlebnis gedacht. Basta!

Manchmal darf es auch etwas mehr Nähe sein
Stellen Sie sich vor, Sie haben auf einer Kontaktbörse einen prickelnden Flirt und sprechen sich dort gegenseitig mit Ihrem Nickname an. Irgendwann kommt es zu einem Sextreffen, wie Sie es sich besser nicht wünschen konnten. Dann fühlen Sie sich vielleicht wohler, wenn Sie “Ich bin übrigens die Rosi” oder “Ich heiße eigentlich Dirk” sagen können. Sie übertreten damit aber eine Schwelle, und das sollte Ihnen klar sein. Wenn Ihnen diese Mitteilung ganz spontan herausrutscht, könnte sie Ihnen später leid tun. Es kann Ihnen aber auch gefallen festzustellen, dass Ihr Sextreffen viel persönlicher und vertrauter wird, wenn Sie sich nicht mit dem Nickname ansprechen.

Das hat vor allem dann einen positiven Nebeneffekt, wenn es nicht bei einem Sextreffen bleiben soll, sondern wenn beide Lust dazu haben, sich wiederzusehen und ihren erotischen Kontakt zu intensivieren. Wie anhänglich Ihre Sexpartnerin oder Ihr Sexpartner im Laufe der Zeit wird, haben Sie mit in der Hand. Lassen Sie sich nicht dazu verleiten, bei einem Sextreffen oder online Ihren Nachnamen oder Ihre Adresse zu nennen, wenn sie es bei einem losen Kontakt oder einer erotischen Affäre belassen wollen. Wird mehr aus der Sache, ist es früh genug, die Karten offen auf den Tisch zu legen und sich als der oder die vorzustellen, der Sie wirklich sind. Und dann sollten Sie auch ganz ehrlich sein und beispielsweise nicht verschweigen, dass sie gebunden sind und/oder Kinder haben.

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